Ich bin ja immer wieder auf der Suche nach was neuem.. Diesmal ein altes Rezept entdeckt, nur mit Mengenangaben ohne wirklich eine Anleitung bzw was daraus werden sollte. Auch im Internet hab ich zwar ähnliches gefunden unter dem Namen, also hab mich einwenig daran orientiert.
Wie auch immer, ich hoffe der Generalfeldmarschall Hindenburg verzeiht mir, wenn sie anders aussieht als gedacht. Ist meine Interpretation der "Hindenburg Schnitte". 😉
Nun zum Rezept:
(passend für ein großes tiefes Blech, oder siehe Tipp unten ⬇️ - die Maße hier)
Teig:
1 Ei Gr. M
4 Dotter Gr. M
100g Staubzucker
140g weiche Butter
210g glattes Mehl
1 Prise Salz
1Pkg Vanillezucker
1 Schuss Rum
Belag:
Rote säuerliche Marmelade (Ribisel, Himbeer)
4 Eiklar
1 Prise Salz
180g Staubzucker
70g Kokosflocken
70g Walnüsse gerieben
Das Backrohr auf 150 bis 160Grad Heißluft vorheizen.
Dotte, Butter, Staubzucker, Aromen kurz mixen mit den Knethaken, das Mehl dazu geben und zu einem Teig verarbeiten. Ist ein weicherer geschmeidiger Mürbteig.
Den Teig am besten auf dem Backpapier ausrollen. Falls er kleben sollte (war bei mir nicht der Fall), etwas Mehl nehmen, oder eine Lage Backpapier darüber geben zum Ausrollen. (war ca 3 bis 4 mm stark)
Das Backpapier in das Backblech heben, ein paar mal mit der Gabel einstechen und ca 12 bis 15 min backen. Der Boden sollte schon recht durch sein.
Während der Backzeit des Bodens, die Eiklar mit der Prise Salz etwas schaumig schlagen und nach und nach den Staubzucker einrieseln lassen (weitermixen!). Der Schnee wird eher cremig als ganz steif, dort rein die Nüsse und Kokosflocken vorsichtig unterheben.
Auf den halbfertigen heißen Boden die Marmelade dünn verstreichen. Eventuell die Marmelade etwas erwärmen, damit sie leichter zum dünn Verstreichen geht.
Darauf nun die Eischneehaube verteilen. Am besten ein paar Klekse drauf verteilen. Und diese mit einer Spatel gleichmäßig auftragen. Aufpassen, dass diese sich nicht mit der Marmelade vermischt. 😉
Den Kuchen wieder ins Backrohr schieben und bei 150 bis 160 Grad Heißluft 5 min backen, den Rest der Backzeit auf Zug fertig backen (Gabel o. ä. in der Backofentür). Das dauert ca noch 10min. Durch das auf Zug backen, wird die Masse oben nicht so klebrig und wird nicht so stark gebräunt. Am besten vorsichtig mit dem Finger testen ob der Schnee durch ist (nicht klebt).
Den Kuchen auf einem Rost auskühlen lassen (sollte nicht in einem kühlen Raum stehen und nicht mit hoher Luftfeuchtigkeit). Anschließend nach Wunsch schneiden, das geht am besten mit einem leicht mit Öl (neutralem) eingefetteten Messer, siehe Foto unten. (der Unterschied ist stark auffällig - gefettet bzw nicht gefettet geschnitten 😉 - mal wieder was neues ausprobiert 👍).
Tipp: natürlich kann man die Schnitten dicker machen. Einfach den Teig weniger dünn ausrollen - 5 bis 7 mm. Dadurch wird die Schnitte höher, aber Achtung die Backzeiten verändern sich dann. 😉